Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die elektrische Stromstärke ist eine der wichtigsten Grössen der Physik. Sie ist Teil der Elektrizitätslehre und eine der sieben Basiseinheiten des internationalen Grössen- und Einheitensystems (SI). Die elektrische Stromstärke misst, vereinfacht gesagt, den elektrischen Strom in einem Stromkreis. Die Stromstärke bezieht sich immer auf eine bestimmte Fläche. Dies kann der Querschnitt eines Leiters oder eines Kondensators sein. Im einfachsten Fall eines konstanten Stromflusses bezeichnet die Stromstärke die durch den Querschnitt geflossene Ladungsmenge während einer bestimmten Zeitspanne.
Im Physikunterricht der höheren Klassen wird der elektrische Strom häufig mit der Stromstärke gleichgesetzt. Unter elektrischem Strom versteht man allgemein die Übertragung elektrischer Energie und die Bewegung freier Ladungsträger wie Elektronen oder Ionen. Elektrischer Strom kann nur fliessen, wenn zwischen zwei unterschiedlichen elektrischen Ladungen ausreichend freie Ladungsträger in einem leitfähigen Material vorhanden sind. Am einfachsten ist der Stromfluss mit dem Fluss von Wasser in einem Rohr vergleichbar. Je mehr Wasser pro Zeiteinheit durch das Rohr fliesst, desto grösser ist die Wassermenge. Genauso verhält es sich auch beim elektrischen Strom. Je mehr Ladungsträger pro Zeitabschnitt durch den Leiter fliessen, desto höher ist die elektrische Stromstärke. Vereinfacht gesagt ist die elektrische Stromstärke eine zahlenmässige Beschreibung des elektrischen Stroms.
Die elektrische Stromstärke wird durch das Formelzeichen "I" angegeben. Die Masseinheit der Stromstärke ist Ampere (abgekürzt "A"), die zu Ehren des französischen Mathematikers und Physikers André-Marie Ampère so benannt wurde. In der deutschen (und auch international üblichen englischen) Schreibweise wird übrigens der französische Accent in Ampère weggelassen.
Die Stromstärke lässt sich über verschiedene Wege berechnen. Je nachdem, welche Angaben vorhanden sind, kann die Stromstärke über eine Reihe unterschiedlicher Formeln ermittelt werden. Die Bestimmung der Stromstärke auf Grundlage von Spannung und Widerstand ist die häufigste unter den Berechnungen. Sie basiert auf dem sogenannten "Ohmschen Gesetz", das die Spannung "U" (in Volt), den Widerstand "R" (in Ohm) und die Stromstärke "I" (in Ampere) miteinander in Beziehung setzt. Sind zwei der drei Werte vorhanden, kann der dritte mithilfe des folgenden physikalischen Gesetzes berechnet werden: U = R x I. Daraus lässt sich die Stromstärke als Division der Spannung durch den Widerstand ableiten (I = U / R). Beträgt die Spannung beispielsweise zehn Volt bei einem Widerstand von zwei Ohm, so errechnet sich daraus eine Stromstärke von fünf Ampere.
Ähnlich häufig wie das Ohmsche Gesetz wird die elektrische Stromstärke auf Basis von Spannung und Leistung berechnet. Grundlage dieser Berechnung ist die Formel für die elektrische Leistung "P" in Watt. Sie ist das Produkt aus Stromstärke (in Ampere) und Spannung (in Volt). Die Formel für die elektrische Leistung lautet somit: P = U x I. Durch Umkehrung dieser Formel kann die Stromstärke als Division der Leistung durch die Spannung errechnet werden. Eine Leistung von 880 Watt bei einer Spannung von 220 Volt würde eine Stromstärke von vier Ampere ergeben.
Eine weitere der gebräuchlichsten Formeln zur Ermittlung der elektrischen Stromstärke ist die Beziehung zwischen der Stromstärke, der Ladung und der Zeit. Wie bereits einleitend dargestellt, gibt die Stromstärke an, wie viel elektrische Landung in einer gewissen Zeit durch den Querschnitt eines Leiters fliesst. Die Stromstärke "I" kann somit durch die Division der Ladung "Q" (in Coulomb) durch die Zeit "t" (in Sekunden) ermittelt werden. Die Formel lautet: I = Q / t. Eine Stromstärke von einem Ampere stellt somit einen Ladungsfluss von einem Coulomb durch einen Leiter innerhalb von einer Sekunde dar.
Je geringer der Widerstand eines Stromverbrauchers, desto höher ist sein Leitwert. Ein Verbraucher mit einem grossen Widerstand leitet den Strom hingegen schlecht und besitzt deshalb einen kleinen Leitwert. Die Stromstärke steht in direkter Beziehung zum Leitwert eines Verbrauchers. Je grösser der Leitwert, desto grösser ist auch die Stromstärke.
Der Energiemix eines Landes hat nicht nur politische Bedeutung, sondern ist auch für die Endverbraucher von grossem Interesse. Schliesslich bestimmt die Zusammensetzung der verschiedenen Energiequellen darüber, wie sicher, teuer und ökologisch der Strom erzeugt wird. In Sachen Strommix unterscheidet sich die Schweiz von vielen anderen europäischen Ländern. Aufgrund ihrer Lage ist hier die Wasserkraft die zentrale Säule der Stromversorgung. Mehr als die Hälfte des Schweizer Stroms wird aus Wasserkraft erzeugt. Nummer 2 unter den Energieträgern ist die Kernenergie. Sie ist jedoch auch in der Schweiz ein Auslaufmodell und wird in den kommenden Jahrzehnten durch erneuerbare Energien ersetzt werden.
Mit Solarmodulen auf deinem Dach trägst du zur Nutzung erneuerbarer Energien und zum Umweltschutz bei. Solarpanels ermöglichen es je nach Sonnenlicht, den Eigenverbrauch zu decken. Dabei spielen die Ausrichtung deines Dachs und das Wetter eine wichtige Rolle. Wenn deine Solarzellen mehr Energie produzieren, als du verbrauchst, kannst du den Strom in das Energienetz einspeisen und dafür Kompensation erhalten. In diesem Beitrag erfährst du, was eine Solarzelle ist, wozu sie dient und mit welcher Leistung der Solarpanels du rechnen kannst. Zudem erklären wir dir, welche Erträge realistisch sind und wie viele Solarzellen du benötigst, um per Photovoltaikanlage ausreichend Leistung zu generieren.
Glasfaseranschlüsse erzeugen schnellere Datenübertragungsgeschwindigkeiten durch die Verwendung von Lichtimpulsen. Diese bilden einen elektromagnetischen Träger, der Daten mithilfe einer Glasröhre sendet. Diese Art der Internetverbindung ist teurer und komplexer zu installieren als herkömmliche Kabel, erzeugt jedoch eine extrem schnelle Verbindung über grössere Entfernungen. Normalerweise ist die Internetverbindung umso langsamer, je grösser die Entfernung ist. Das ist beim Glasfaser-Internet jedoch nicht der Fall. Wie teuer eine Glasfaserverbindung ist, was du brauchst, um sie zu installieren und weitere Fragen rund um das Thema Glasfaser beantworten wir in diesem Artikel.
Das Entstehen von Kurzschlussstrom ist eines der gefährlichsten Ereignisse im Umgang mit der Elektrizität, weil dabei kurzzeitig sehr hohe Strommengen entstehen, die Schaltanlagen zerstören, Brände verursachen und Menschen töten können. Der Schutz vor Kurzschlussstrom gehört daher zu den Grundlagen sicherer Energieanwendung. Wie du ihn verhinderst und so die Sicherheit elektrischer Anlagen erhöhst, erfährst du hier.
Im Unterschied zum klassischen Ausschalter verfügt der Dämmerungsschalter über die Fähigkeit, Lampen bei einer festgelegten Helligkeit ein- oder auszuschalten. Insbesondere bei Aussenleuchten ist eine Dämmerungsschaltung somit eine gute Alternative zum Bewegungsmelder oder zur Zeitschaltuhr. Mit einem Dämmerungsschalter kannst du beispielsweise zur Abenddämmerung die Aussenbeleuchtung automatisch einschalten. Sie schaltet sich dann in der Morgendämmerung automatisch wieder aus. Ein Sensor misst die Helligkeit und aktiviert die Strahler oder Lampen. Diese Technik eignet sich für eine vielfältige Nutzung und kann relativ einfach installiert werden. Im Folgenden erhältst du mehr Informationen über Dämmerungsschaltungen, ihre Einsatzbereiche und ihre Montage.
Bei Arbeiten mit Starkstrom sind Elektroinstallateure und Fachkräfte einer hohen Gefährdung ausgesetzt. Deshalb gibt es in vielen Ländern zur Vermeidung von Stromunfällen gesetzliche Bestimmungen. In der Schweiz regeln vor allem die durch den Bundesrat beschlossene Verordnungen über elektrische Starkstromanlagen (SR 734.2) und die Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen (SR 734.27) die Arbeiten mit elektrischem Strom. Hier werden die Sicherheitsvorkehrungen zur Inbetriebnahme und Reparatur solcher Anlagen ebenso vorgeschrieben wie die Vorkehrungen, die getroffen werden müssen, um menschliche Fehler vermeiden. Ausserdem wird definiert, welcher Personenkreis Arbeiten an solchen Anlagen vornehmen darf. Wir beantworten hier die relevantesten Fragen zu diesem wichtigen Thema.