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Das Ohmsche Gesetz beschreibt, dass der Quotient aus Spannung (U) und Stromstärke (I) eine Konstante ist. Diese wird als elektrischer Widerstand R bezeichnet und in Ohm angegeben (Ω in Symbolschreibweise). Als Formel lautet das Ohmsches Gesetz:
Je nachdem, welche Grösse berechnet werden soll, kannst du die Gleichung umstellen, sodass gilt:
Manchmal hast du es vielleicht auch mit dem Leitwert G zu tun – das ist aber nur der Kehrwert des Widerstandes (G = 1/R). Möchtest du nun beispielsweise den Strom berechnen, der durch einen an eine 10 Volt Spannungsquelle angeschlossenen Widerstand von 1000 Ω fliesst, berechnest du
Das Ohmsche Gesetz gilt nur für Stromkreise mit ohmschen Verbrauchern. Das sind Widerstände, bei denen es einen linearen Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke gibt. Eine klassische Glühlampe ist etwa kein ohmscher Verbraucher, da ihr Widerstand nicht konstant, sondern temperaturabhängig ist. Je höher die an eine Glühlampe angelegte Spannung ist, desto wärmer wird sie und desto grösser wird ihr Widerstand – sie ist daher ein sogenannter Kaltleiter. Auch bei Impedanzen kann das Ohmsche Gesetz nicht angewendet werden. Damit sind Spulen und Kondensatoren gemeint, die keinen nennenswerten ohmschen Widerstand besitzen, sondern stattdessen einen Scheinwiderstand.
Ein elektrischer Stromkreis besteht zumindest aus einer Spannungsquelle und einem über Leitungen angeschlossenen Verbraucher, etwa einem Heizdraht. Ganz ohne Verbraucher (also bei einem Kurzschluss) kann ein elektrischer Stromkreis nicht lange bestehen, da dies die Spannungsquelle zerstört. Bei grossen Spannungen und Strömen besteht zudem die Gefahr eines Leitungsbrandes. Aus diesem Grund sind Stromkreise immer gegen einen Kurzschluss gesichert.
In der Praxis hat ein Elektrotechniker häufig mit komplexen Schaltungen mit vielen Bauelementen zu tun. So kann ein Stromkreis beispielsweise nicht nur eine, sondern mehrere Spannungsquellen haben. Um Strom- und Spannungswerte auszurechnen, kommst du dann mit dem Ohmschen Gesetz nicht mehr weiter. Stattdessen werden dann andere Gesetze, nämlich die Kirchhoffschen Regeln, angewandt.
Der Strom fliesst immer von dem Pol mit dem Elektronenüberschuss (Minuspol) zu dem Pol mit dem Elektronenmangel (Pluspol). Das ist die physikalische Stromrichtung, die der tatsächlichen Bewegungsrichtung der Elektronen entspricht. Dann gibt es noch die technische Stromrichtung: von Plus nach Minus. Diese Richtung hatte man festgelegt, als man noch nicht wusste, dass die negativ geladenen Elektronen für den Stromfluss verantwortlich sind. Aus praktischen Gründen hat man aber diese (falsche) Festlegung nicht aufgegeben und verwendet sie als "technische Stromrichtung" heute immer noch in Schaltplänen. Wenn nichts anderes angegeben ist, gilt immer die technische Stromrichtung.
Um den Widerstand eines Leiters berechnen zu können, benötigst du folgende Angaben:
Die Formel lautet
Den genauen Wert für ρ kannst du einer Tabelle entnehmen. So ist beispielsweise der spezifische elektrische Widerstand von Kupfer 0.0171 Ω mm²/m. Jetzt kannst du zum Spass mal ausrechnen, wie gross der Widerstand einer 100 Meter langen Kupferleitung mit einem Querschnitt von 1,5 mm² ist:
Das ist sehr wenig und so soll es auch sein. Gerade dann, wenn eine grosse elektrische Leistung übertragen wird, muss der Widerstand der Leitung so gering wie möglich sein, um einen Spannungsabfall zu vermeiden.
Bei Leitern erster Klasse wird die elektrische Energie durch die Bewegung von Elektronen übertragen. Diese können sich in der Gitterstruktur des Materials wie in einem Gas frei bewegen, weshalb Leiter erster Klasse in der Regel sehr gute Leiter sind. Zu dieser Klasse zählen
Auch das Mineral Graphit ist ein Leiter erster Klasse. Graphit wird oft als Elektrode eingesetzt oder als Schleifkontakt in Motoren oder Stromabnehmern. Leiter der ersten Klasse sind meistens fest, es gibt jedoch auch Ausnahmen, wie Quecksilber.
Bei Leitern zweiter Klasse sind die Ladungsträger keine Elektronen, sondern Ionen, also elektrisch geladene Atome oder Moleküle. Man spricht daher auch von Ionenleitern. Ionen können eine positive (Kationen) oder negative (Anionen) Ladung besitzen. Leiter zweiter Klasse können flüssig (beispielsweise eine Salzlösung), aber auch fest oder gasförmig sein. Im Gegensatz zu Leitern erster Klasse findet bei Leitern zweiter Klasse beim Stromfluss eine chemische Reaktion statt, die den Leiter stofflich verändert.
Andere Länder, andere Sitten – bei einem Urlaub in einem fremden Land ist dir sicher schon einmal aufgefallen, dass die Stromversorgung und die Steckdosentypen oder Steckverbinder sich deutlich von der Norm in deinem Heimatland unterscheiden. So kann es passieren, dass du bei einem Urlaub ausserhalb der Schweiz einen Reiseadapter benötigst. Gleiches müssen natürlich auch deutsche Urlauber beachten, wenn sie einen Urlaub in der Schweiz planen. Weltweit unterscheiden sich nicht nur die einzelnen Steckdosentypen, sondern auch die anliegende Spannung. Entsprechende Informationen über das jeweilige Zielgebiet findest du natürlich im Internet.
Verteilerschränke der Strom- und Telefonnetzbetreiber sind überall an Strassen und Grundstücken zu sehen. Doch Verteilerkästen verbergen sich auch in Gebäuden – meist hinter unauffälligen Klappen oder Platten in Wänden. Sie können Heiz- oder Stromverteiler enthalten. In Fluren, Treppenhäusern oder anderen öffentlich zugänglichen Räumen sind sie zumeist abgeschlossen, was zu Problemen führt, wenn eine Reparatur ansteht und der Schlüssel fehlt. Die wichtigsten Verteilerkästen in privaten Räumen sind die Sicherungskästen der elektrischen Hausinstallation. Ein Sonderfall ist der Bauverteiler, der nur den Hauptstromanschluss und einige Steckdosen enthält. Je nach Grösse der Baustelle kann das ein kleiner Kasten oder ein grösserer Schrank sein.
Das elektromagnetische Feld, das bildlich gesprochen eine kurze Störung in einem leeren Raum, dem Vakuum, bedeutet, breitet sich darin mit Lichtgeschwindigkeit aus. Das Feld wird durch einen Schwingkreis angeregt, des aus einem Energiespeicher des elektrischen Feldes, dem Kondensator, sowie einer Spule für das magnetische Feld besteht. Elektromagnetische Felder werden aufgrund ihrer Frequenz in niederfrequente und hochfrequente eingeteilt. Bei der Stromversorgung etwa wird ein niederfrequentes Feld von 50 Hertz aufgebaut. Die elektrische Feldkonstante, eine Naturkonstante, die die Permittivität des Vakuums im Raum beschreibt, also seine dielektrische Leitfähigkeit, wurde erst im Jahr 2019 exakt festgelegt.
Im Winter auf der kuscheligen Couch liegen und von dort aus die Heizung anschalten – ohne den Platz unter der warmen Decke zu verlassen. Wer sich den Wunsch nach mehr Bequemlichkeit und Funktionalität im Alltag erfüllen möchte, setzt auf ein sogenanntes Smart Home. Der technische Fortschritt macht es so möglich, dass wir heute einen höheren Komfort im Alltag geniessen. Andererseits gibt es einige Aspekte zu berücksichtigen, wenn das eigene Zuhause mit smarten Geräten ausgestatte werden soll. Alles rund um das Smart Home in der Schweiz erfährst du hier.
Das Entstehen von Kurzschlussstrom ist eines der gefährlichsten Ereignisse im Umgang mit der Elektrizität, weil dabei kurzzeitig sehr hohe Strommengen entstehen, die Schaltanlagen zerstören, Brände verursachen und Menschen töten können. Der Schutz vor Kurzschlussstrom gehört daher zu den Grundlagen sicherer Energieanwendung. Wie du ihn verhinderst und so die Sicherheit elektrischer Anlagen erhöhst, erfährst du hier.
Hersteller sind zwar verpflichtet, den durchschnittlichen Stromverbrauch der von ihnen hergestellten Geräte anzugeben – aber was bedeutet das schon? Der durchschnittliche Verbrauch ist nicht der tatsächliche Verbrauch, sondern immer nur ein Mittelwert unter angenommenen Idealbedingungen. Die Waschmaschine wird also im tatsächlichen Gebrauch selten bei zwei Kilowattstunden bleiben, sondern diesen Wert nur bei Kaltwäsche im Schonprogramm und ohne Schleudern erreichen. Aber wer wäscht schon so? Wenn du den tatsächlichen Stromverbrauch deiner Geräte im Haushalt ermitteln willst und Stromfresser ausfindig machen willst, benötigst du ein Strommessgerät aus dem Fachhandel.