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Das Energiegesetz der Schweiz ist ein Bundesgesetz der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Es soll die Energiewirtschaft in der Schweiz auf nationaler Ebene regeln und dabei sicherstellen, dass das ganze Land ausreichend, sicher, wirtschaftlich und zugleich umweltfreundlich mit Energie versorgt wird. Früher galt das Energiegesetz aus dem Jahr 1998 auch in Liechtenstein. Seit 2018 ist eine neue Fassung gültig, die vorerst nur in der Schweiz gilt.
Das Energiegesetz der Schweiz aus dem Jahr 2017 dient vor allem diesen Zwecken:
Die neue Energiestrategie sieht vor, verstärkt einheimische und erneuerbare Energien zu nutzen. Sie wurde nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 von Bundesrat und Parlament beschlossen. Vorerst ging es um den schrittweisen Ausstieg der Schweiz aus der Kernenergie. Inzwischen wurde dieses Vorhaben zur Energiestrategie 2050 weiterentwickelt. Sie verfolgt langfristig einen Umbau des Schweizer Energiesystems. Der Bundesrat hat unter anderem im Rahmen der Energiestrategie 2050 festgelegt, dass die fünf Kernkraftwerke der Schweiz nach ihrer Betriebsdauer stillgelegt werden sollen. Stattdessen soll sich die Eidgenossenschaft verstärkt auf eine Energieversorgung mithilfe erneuerbarer, umweltfreundlicher Energien konzentrieren.
Schon seit den 1970er Jahren gibt es in der Schweiz ein starkes Bewusstsein über die Wichtigkeit der unabhängigen Energieversorgung. Die damalige Ölkrise zeigte, dass international eine Fokusverschiebung hin zu nachhaltigen Energien erfolgten musste. Jedoch konnte der Bundesrat der Schweiz erst nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 Unterstützung für eine Änderung der Bundesverfassung einholen. 1990 gab es mit dem Energieartikel erstmals eine Erwähnung der Energiepolitik in der Bundesverfassung der Schweiz. Es folgten Kantonale Energiegesetze und im Jahr 1998 das vom Bundesamt für Energiewirtschaft und der dazugehörigen Kommission entwickelte Energiegesetz mitsamt einer passenden Energieverordnung. Seit Anfang 1999 sind diese beiden Dokumente in Kraft.
Das Schweizer Energiegesetz wurde mehrfach überarbeitet. Erneuerbare Energien erhielten ein immer stärkeres Gewicht. Seit 2000 gibt es zudem das CO2-Gesetz, das die Energiepolitik der Schweiz beeinflusst. 2016 beschloss das Parlament, nach der Katastrophe von Fukushima ein neues, komplett revidiertes Energiegesetz zu erlassen. Dieses wurde am 30. September 2016 von der Bundesversammlung beschlossen. Es kam zu einem Referendum der Bürgerschaft, die im Mai 2017 mit 58,2 Prozent für das neue Energiegesetz stimmte. Seit dem 1. Januar 2018 ist das Bundesgesetz in der Schweiz in Kraft.
Die einzelnen Kantone können viele Bereiche des Energiegesetzes selbst detailliert bestimmen. Sie alle empfehlen jedoch einen haushälterischen Umgang mit der Energie, um Geld und Energie zu sparen und die Energieimporte der Schweiz zu reduzieren. Es gibt verschiedene Anreize und öffentliche Informationen, die dir dabei helfen sollen, deinen Energieverbrauch in Gebäuden, im Verkehr und bei Elektrogeräten zu senken. Ausserdem werden Bürgerinnen und Bürger, die Erneuerbare Energien nutzen oder gar produzieren, etwa mithilfe von Solarzellen, finanziell unterstützt.
Darüber hinaus möchte die Schweiz die Nutzung eines besseren Stromnetzes unterstützen. Die Energiestrategie 2050 hilft dabei, künftig die Stromnetze zu erneuern, um für mehr Sicherheit, Effizienz und optimale Produktion zu sorgen. Du kannst dich bei deinem Energieanbieter über geplante Baumassnahmen informieren und zum Beispiel um einen Smart Meter bitten. Dieser hilft dir dabei, noch verantwortungsbewusster mit dem Strom umzugehen.
Das Energiegesetz der Schweiz gibt vor, welche Richtwerte für die Jahre 2020 und 2035 den Strom- und Energieverbrauch des Landes erreichen sollten. Alle Massnahmen orientieren sich an diesen Werten der Elektrizitätskommission. Zudem gibt es Zielvorgaben für den CO2-Ausstoss von Fahrzeugen, ein Gebäudeprogramm zur Förderung von Gebäudesanierungen, Steuererleichterungen für gebäudeenergetische Sanierungen und Unterstützung beim Smart Metering des Haushaltverbrauchs von Energie.
Das Energiegesetz enthält Richtwerte für den Ausbau der Erneuerbaren Energien für die Jahre 2020 und 2035, Hinweise zum Einspeisevergütungssystem für die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien sowie die Zusicherung von Investitionsbeiträgen für Erneuerbare. Die bestehenden Wasserwerke sollen unterstützt und die entsprechenden Bewilligungsverfahren beschleunigt werden.
Als Energieverbraucher bist du direkt vom Energiegesetz betroffen. Zudem kann es sein, dass du derzeit oder demnächst ein Haus baust. Dann solltest du dich über die Grundsätze des Bundesamts für mehr Energieeffizienz von Gebäuden informieren. Für energetische Sanierungen selbst bei bestehenden Immobilien und Anlagen erhältst du eine Förderung sowie steuerliche Vorteile.
Hochspannungsleitungen sind für die Stromversorgung und die Herstellung der Versorgungssicherheit in der Schweiz unerlässlich. Ein Ausbau des Stromnetzes wird insbesondere durch die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien immer dringlicher. Dennoch sind die Leitungen unbeliebt, weil sie das Landschaftsbild stören und gesundheitliche Risiken befürchtet werden. Das Wichtigste zum Thema Hochspannungsleitungen in der Schweiz erfährst du hier.
Innerhalb der EU ist fast alles genormt, auch die Spannung in den öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen. Hier gilt die EN 50160, die die wichtigsten Merkmale der Netzspannung am Anschlusspunkt definiert und spezifiziert. Aber was genau steht in den Festlegungen? Sind sie für die Sicherheit wirklich notwendig? Muss jeder, der mit Elektrotechnik zu tun hat, sich darum kümmern? Eine Norm, viele Fragen: Wir haben die wichtigsten und häufigsten Fragen zur EN 50160 zusammengetragen und für dich beantwortet.
Reihenschaltung, Serienschaltung, Parallelschaltung – wenn man nicht gerade Elektriker, Physiker oder Ingenieur ist, kann man bei diesen Begriffen schon einmal durcheinanderkommen. Hier findest du Antworten auf sieben häufige Fragen zu den möglichen Schaltungsarten von Widerständen und Lampen. Dabei lernst du Grundlagen und interessante Zusammenhänge aus dem Bereich der Elektrotechnik und der Elektroinstallation kennen.
Leuchtmittel wie Glühbirnen sind im Alltag essentiell. Meistens denken wir nicht weiter über sie nach, aber sobald eine Glühbirne durchbrennt, stehst du vor der Frage, wie du sie fachgerecht loswirst. Nicht alle Glühbirnen gehören einfach in den Abfall, sondern sollten umweltfreundlich entsorgt werden. Sie können nämlich unter anderem hoch giftiges Quecksilber enthalten. Ausserdem kann das Glas brechen und zu Verletzungen führen. In diesem Beitrag geben wir dir Tipps für die richtige Entsorgung von Glühbirnen, Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren. So trägst du zum Recycling bei und kannst sicher sein, dass deine alten Leuchtmittel niemanden von der Müllabfuhr verletzen.
Möchtest du deinen Garten, die Terrasse oder den Balkon möglichst gemütlich gestalten? Dann sollte die passende Beleuchtung nicht fehlen. Wichtig ist, dass du dich für spezielle Produkte für den Aussenbereich entscheidest. Sie sollten also über die geeignete Schutzart und Schutzklasse verfügen und zumindest spritzwassergeschützt sein. Das gilt nicht nur für die Leuchten, sondern auch für die Aussensteckdosen. Gartensteckdosen, die besonders hochwertig und langlebig sind, erhältst du von zahlreichen führenden Herstellern. Auf der Internetpräsenz dieser Marken gibt es auch Informationen zu Aussensteckdosen und deren Verwendung generell. Das Wichtigste zum Thema erfährst du schon einmal hier.
Die Verlegung von elektrischen Leitungen unter Putz ist heute allgemeiner Standard. In jedem Haus versehen zahlreiche Unterputzdosen ihren Dienst, ohne jemals gesehen zu werden. Viele bleiben sogar während ihrer gesamten Lebensdauer von den Hausbewohnern unentdeckt. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass der Elektriker, der sie eingebaut hat, sein Handwerk beherrschte. Unterputzdosen kommen überall dort zum Einsatz, wo Schalter oder Steckdosen installiert sind, oder sie sitzen als Verteilerdosen dort in den Wänden, wo verschiedene Leitungen miteinander verbunden sind. Treten keine Fehler auf und nimmt der Hausbesitzer keine Veränderungen vor, bleiben Unterputzdosen immer unangetastet.