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Lichtschalter anschliessen DIY – 7 Tipps wie es gelingt

Lichtschalter anschliessen DIY – 7 Tipps wie es gelingt

Einen simplen Lichtschalter anzuschliessen, gehört zu den einfacheren Aufgaben unter den Elektroinstallationen. Selbst, wenn du noch nie einen Lichtschalter anschliessen musstest, ist auch eine Serienschaltung oder Wechselschaltung im Nu erledigt, wenn du einer Anleitung folgst. Aber bist du dir bei der Arbeit unsicher oder traust du deinen Fähigkeiten im Bereich Elektrik nicht, dann ist es immer eine gute Idee, einen Fachmann damit zu beauftragen. Das kann auch dann erforderlich werden, wenn komplizierte Schalter zu installieren sind, wenn die aus der Wand ragenden Drähte zu kurz sind oder ein ganzes Bündel von Kabeln ohne ersichtliche Zuordnung vorhanden ist.

1. Sicherheitsregeln in der Elektrik beachten

Bei allen Arbeiten am Stromnetz, egal ob es sich um eine Ausschaltung oder Wechselschaltung handelt, sind unbedingt und immer folgende Sicherheitsregeln einzuhalten:

  • Soweit vorhanden, konsultiere einen Schaltplan.
  • Schalte am Sicherungskasten das Stromnetz aus!
  • Befindet sich der Sicherungskasten in einem für Dritte zugänglichen Bereich oder gar ausserhalb deiner Wohnung, ist ein Schild an der Sicherung anzubringen. Darauf sollte vermerkt sein, dass die Sicherung nicht eingeschaltet werden darf, weil am Stromnetz gearbeitet wird.
  • Versichere dich mit einem zugelassenen Stromprüfer, dass der betreffende Stromkreis tatsächlich spannungsfrei ist.
  • Du solltest ausschliesslich mit geprüftem Werkzeug den Lichtschalter anschliessen. Schraubendreher, Zangen oder Stromprüfgeräte, die für Arbeiten im Bereich Elektrik zugelassen sind, findest du zum günstigen Preis in Elektroshops oder im Onlinehandel.

2. Wechselschalter, Serienschalter, Ausschaltung – den richtigen Schalter auswählen

Abhängig davon, was du schalten willst und wie viele elektrische Betriebsmittel geschaltet werden sollen, stehen dir verschiedene Modelle zur Auswahl:

  • Für eine Ausschaltung wird ein einfacher Wippenschalter genutzt, der nur über die Schalterstellungen Ein und Aus verfügt. Alternativ stehen Taster, Druckschalter und Dimmer zur Verfügung, wobei mit Letzteren auch die Leuchtstärke einer Lampe reguliert werden kann.
  • Ein Serienschalter ist die richtige Wahl, wenn zwei Verbraucher wechselseitig oder gemeinsam zu schalten sind. Dieser Schaltertyp wird in der Regel als Doppelwippenschalter angeboten. Serienschalter besitzen vier Schalterstellungen: Aus, Verbraucher 1 Ein, Verbraucher 2 Ein, Verbraucher 1 + 2 Ein.
  • Wechselschalter werden benötigt, soll ein Verbraucher von zwei unterschiedlichen Orten geschaltet werden.

3. Eine Ausschaltung oder Tasterschaltung installieren

Ein Taster unterscheidet sich von einem herkömmlichen Schalter dadurch, dass der Stromkreis über Relais geschlossen und unterbrochen wird. Eine Tasterschaltung wird gerne in langen Fluren oder im Treppenhaus genutzt, denn diese Modelle lassen sich mit einer Zeitautomatik zum Abschalten kombinieren. Aus der Unterputzdose ragen in der Regel sechs Kabel, von denen zwei schwarz, zwei blau oder braun und zwei gelb-grün ummantelt sind. Die Spitzen aller sechs Leitungen müssen von der Isolierung befreit werden, sodass ein kleines Stück Kupferdraht frei liegt und du zügig den Lichtschalter anschliessen kannst.

4. Mit dem richtigen Kabel den Lichtschalter anschliessen

  • Die beiden blauen oder braunen Kabel müssen miteinander verbunden werden, was du leicht über eine Lüsterklemme oder einen Kabelschuh bewerkstelligen kannst.
  • Die beiden schwarzen Kabel sind die sogenannte Phase. Am Schalter befinden sich ein Ein- sowie ein Ausgang. Diese werden mit jeweils einer der schwarzen Zeitungen belegt.
  • Die beiden gelb-grünen Leitungen sind die Erde, die zusammen dort am Schalter angebracht werden, wo das Erdsymbol es verlangt.
  • Bei modernen Schaltertypen ist zumeist eine Steckleiste zum Einführen der Leitungen vorhanden, was dir das Schrauben erspart.

5. Letzter Schritt: Funktion überprüfen

Konntest du den Lichtschalter anschliessen, versenkst du ihn in der Installationsbox. Über die beiden seitlichen Schrauben lässt sich der Schalter fest in der Installationsdose verankern. Abschliessend wird die Schalterabdeckung aufgesetzt und geprüft, ob der angeschlossene Verbraucher einwandfrei arbeitet. Sollte dies nicht der Fall sein, prüfe ob du die Sicherung wieder eingeschaltet hast und ob eventuell der Verbraucher defekt ist, beispielsweise eine Lampe. Sollten funktionierende Schaltungen noch immer nicht möglich sein, schalte den Stromkreis spannungsfrei und frage bei einem Elektriker nach, ob dieser den Lichtschalter für dich anschliesst.

6. Eine Wechselschaltung konstruieren

Ein Wechselschalter besitzt wie eine Ausschaltung nur zwei Schalterstellungen: Ein und Aus. Allerdings findest du drei Anschlussklemmen.

  • Eine davon ist mit L beschriftet und für die Phase, also für das schwarze Kabel vorgesehen.
  • Das Kabel, das zum Verbraucher führt, wird beim zweiten Wechselschalter auf das L gelegt.

Die beiden verbleibenden Anschlussklemmen sind für die Leitungen zwischen den Schaltern reserviert. Deshalb sind verschiedene Schaltungen möglich. Tipps dazu findest du online.

7. Schritt für Schritt: Anleitung zur Montage beim Wechselschalter

  1. Verlege eine Zuleitung zum ersten Wechselschalter. Eine weitere Leitung führt vom ersten zum zweiten Wechselschalter. Und von dort brauchst du ein Kabel zum Verbraucher.
  2. In der Klemme L des ersten Schalters wird das schwarze Kabel, sprich die Phase befestigt.
  3. Zwei Kabel verbinden die beiden Wechselschalter, wozu an jedem eine mit K oder einem Pfeil bezeichnete Klemme vorhanden ist.
  4. Verbinde in der ersten Unterputzdose die zwei blauen Adern.
  5. Anschliessend machst du dasselbe mit den beiden grün-gelben Drähten für die Erdung.
  6. Am zweiten Wechselschalter wird der schwarze Draht vom Kabel zur Lampe in der Klemme L befestigt.
  7. Wenn du magst, kannst du zusätzlich Steckdosen anschliessen, was sich bei einer Wechselschaltung geradezu anbietet.

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