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Verbrauch an kWh berechnen und Stromkosten senken – so geht’s

Verbrauch an kWh berechnen und Stromkosten senken – so geht’s

Die nächste Stromrechnung kommt bestimmt – und mit ihr die Frage, ob du deinen Stromverbrauch senken und damit Kosten sparen kannst. Tatsächlich erreichst du oft schon mit kleinen Mitteln viel. Wir zeigen dir, wie du herausfindest, welche Geräte in deinem Haushalt die meiste Energie verbrauchen, und wie du künftig Stromverschwendung vermeiden kannst. So sparst du nicht nur Geld, sondern leistest auch einen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen.

1. Mit dem Energiekostenmessgerät aus der Leistung die elektrische Arbeit in kWh berechnen

Ein elektrisches Gerät besitzt immer eine Leistungsangabe in Watt. Das ist die Nennleistung und sagt aus, wie viel elektrische Energie das Gerät maximal aufnimmt. Mit einem Leistungsmessgerät (Wattmeter) kannst du dir die momentane Leistungsaufnahme eines Gerätes anzeigen lassen. Interessanter als dieser Wert ist allerdings eine andere Masseinheit: die elektrische Arbeit in Kilowattstunden. Der physikalische Hintergrund: Arbeit ist Leistung mal Zeit. Die elektrische Arbeit gibt den Stromverbrauch in einem bestimmten Zeitraum an. Am einfachsten nimmst du dafür ein Energiekostenmessgerät, das du günstig erwerben kannst. Es misst permanent die Leistungsaufnahme und führt die Berechnung der elektrischen Arbeit automatisch durch.

2. Bestimme den Stromverbrauch deiner Geräte

Mit dem Energiekostenmessgerät findest du nun beispielsweise heraus, wie hoch der Energieverbrauch deines Kühlschranks ist. Stecke das Messgerät in die Steckdose und anschliessend den Stecker vom Kühlschrank in das Messgerät. Da der Verbrauch im Tagesverlauf schwankt, solltest du das Messgerät mindestens einen ganzen Tag lang messen lassen. Ist die Zeit vorbei, zeigt es dir dann Werte wie Durchschnittsverbrauch, Maximalverbrauch oder Jahresverbrauch an.

Falls du kein Energiekostenmessgerät zur Hand hast, kannst du den Stromverbrauch des Kühlschranks mit Hilfe des Stromzählers ermitteln. Wenn du ein paar Tage nicht zu Hause bist, notierst du dir dessen Anzeige sowohl vor deiner Abreise als auch bei deiner Wiederankunft und berechnest aus den beiden Zahlen die Differenz. Diesen Wert kannst du dann für das ganze Jahr hochrechnen. Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist, dass der Kühlschrank der einzige Verbraucher von Elektrizität im Haushalt ist (alle Geräte mit Standby müssen abgeschaltet sein).

3. Ersetze Geräte, die zu viel Energie verbrauchen

Möglicherweise lohnt es sich, die alte Waschmaschine oder den in die Jahre gekommenen Kühlschrank durch ein modernes Energiespargerät zu ersetzen. Erkundige dich, was dich ein auf deine Bedürfnisse zugeschnittenes neues Gerät kosten würde. Möglicherweise hast du die Anschaffungskosten durch die jährliche Stromersparnis schnell wieder drin. Vielleicht hast du auch noch irgendwo herkömmliche Glühlampen im Einsatz. Deren Austausch durch moderne LED-Leuchtmittel macht sich schnell bezahlt.

4. Taue deinen Kühl- und Gefrierschrank regelmässig ab

Tatsache ist: Ein vereister Kühl- oder Gefrierschrank verbraucht eine höhere Energiemenge. Taue das Kühlgerät daher regelmässig ab und warte nicht, bis sich eine Eisschicht gebildet hat. Sie wirkt sich nicht nur auf den Stromverbrauch aus, sondern auch auf die Lebensdauer des Kühlschranks.

5. Spare Strom durch schaltbare Steckdosenleisten

Viele Geräte der Unterhaltungselektronik lassen sich nicht mehr komplett ausschalten, sondern nur in den sogenannten Standby-Modus versetzen. Das sind beispielsweise

  • TV-Geräte
  • DVD- oder Blu-ray-Player
  • Soundsysteme
  • Hi-Fi-Anlagen

Diese Geräte verbrauchen auch dann Strom, wenn sie nicht genutzt werden. Das gilt vor allem für ältere Geräte, deren Elektronik in der Regel ohnehin mehr Strom verbraucht. Seien wir optimistisch und nehmen an, ein Gerät verbraucht im Standby nur ein Watt. Ist es aber nur vier Stunden am Tag tatsächlich in Betrieb, hast du einen täglichen Standby-Verbrauch von 20 Wattstunden. Das sind im Jahr 7,3 Kilowattstunden. Tatsächlich dürfte der Standby-Verbrauch bei vielen Geräten höher sein. Du kannst ja mit einem Wattmeter oder Energiekostenmessgerät die Leistungsaufnahme im Standby messen und so die Kilowattstunden berechnen, die darüber verschwendet werden. Zumindest bei den richtigen Stromfressern lohnt sich die Anschaffung einer schaltbaren Steckdosenleiste, um die Geräte bei Nichtbenutzung vom Stromnetz zu trennen.

6. Senke den Stromverbrauch beim Kochen und Waschen

Beim Kochen auf dem Elektroherd solltest du es vermeiden, einen Topf oder eine Bratpfanne auf eine zu kleine Herdplatte zu stellen. Das verursacht nur unnötige Stromkosten. Koche ausserdem möglichst mit geschlossenem Deckel und schalte Herdplatte und Backofen schon kurz vor dem Ende der Garzeit aus. Beim Wäschewaschen kannst du sparen, indem du möglichst nur mit voller Trommel und eher mit niedriger Temperatur wäschst. Die heutigen Waschmittel waschen auch bei geringen Temperaturen richtig sauber. Die Wäsche hält dann natürlich auch länger. Und verzichte möglichst auf das Trocknen im Wäschetrockner – das sind wahre Stromfresser.

7. Stromkosten durch einen Anbieter- oder Tarifwechsel senken

Geld lässt sich auch mit dem Wechsel des Stromanbieters sparen. Auf den Internetseiten der infrage kommenden Anbieter gibst du in einem Rechner deinen Jahresverbrauch ein und bekommst direkt den gesamten jährlichen Strompreis angezeigt. Ist ein Stromanbieterwechsel regional nicht möglich, dann vielleicht ein Wechsel in einen der anderen Stromtarife des gleichen Anbieters. Ein Blick auf dessen Internetauftritt schafft schnell Klarheit. Wenn du etwas fürs Klima tun möchtest und es dir nicht so aufs Sparen ankommt, ist vielleicht auch ein Ökostromtarif das Richtige für dich.

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