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Der Begriff Potenzial wird in vielen naturwissenschaftlichen Fachbereichen unterschiedlich definiert. Allgemein bedeutet Potenzial jedoch, Arbeit zu verrichten. In der Physik werden deswegen das elektrische Potential vom Gravitationspotential unterschieden und in der Chemie das chemische vom elektrochemischen Potential. In der Mathematik gibt es ausserdem das Vektorpotential und Skalarpotential.
Der Begriff Potential stammt aus der Mechanik und beschreibt eine skalare Ortsfunktion im Gravitationsfeld. Befindet sich eine Probemasse an einem definierten Ort, so lässt sich durch Differenziation die Kraft F bestimmen, die an diesem Ort auf die Masse wirkt.
Das elektrische Potential, als eine physikalische Grösse der Elektrodynamik, beschreibt den Quotienten der potenziellen Energie einer Punktladung und dessen Ladung in einem Punkt des elektrischen Feldes, dem Potentialfeld. Angenommen, in einem elektrischen Feld soll eine positive Ladung Q von einer negativen Ladung q entfernt werden, so muss dazu Arbeit verrichtet werden. Wird die Ladung unendlich weit entfernt, ist die Coulombkraft zwischen beiden Ladungen Null. Die dafür notwendige Arbeit ist das elektrische Potential des Punktes a, einer Ortskoordinate im elektrischen Feld. Jedem Punkt im Vektorfeld kann somit ein skalares Potential zugeordnet werden.
Wird zwei Punkten a und b in einem Vektorfeld ein Potential zugeordnet, ergibt sich daraus eine Potentialdifferenz zwischen den Punkten. Diese Potentialdifferenz ist die elektrische Spannung U, die somit der Arbeit entspricht, die aufgewendet werden muss, um die Ladung q von a nach b zu verschieben. Die Ladungsverschiebung bedeutet einen Energiezuwachs. Diese ist die potentielle Energie der Ladung q im Punkt b gegenüber Punkt a. Wird der Abstand von zwei ungleichen Ladungen vergrössert, erhöht sich die potentielle Energie der Ladung, da die Coulombkraft anziehend wirkt. Im umgekehrten Fall, bei zwei gleichen sich abstossenden Ladungen, wird die potentielle Energie verringert.
Das elektrische Potential wird auch potentielle Energie genannt, da es die Lage der Ladung im Kraftfeld, also dem elektrischen Feld beschreibt. Es ist somit eine Zustandsgrösse des derzeitigen Zustandes eines physikalischen Systems. Wird eine Ladung oder ein Körper im Feld oder Raum verschoben, ändert sich dessen kinetische Energie. Laut dem Energieerhaltungssatz bleibt die Gesamtenergie in einem abgeschlossenen System erhalten. Dementsprechend kann eine Energieform nur in eine andere Energieform umgewandelt werden. Es werden voneinander unterschieden:
Wird eine Probeladung q im elektrischen Feld verschoben, so führt die Veränderung der potentiellen Energie gleichermassen zur Zu- oder Abnahme der kinetischen Energie oder elektrischen Feldenergie.
Die mathematische Herleitung des Begriffes Potential darf nicht mit der physikalischen Zustandsbeschreibung, also dem Verhältnis eines Körpers und seiner potentiellen Energie zur Ladung und Masse, verwechselt werden. Hier können Funktionswerte (Volt, Ampere), aber auch Wechselwirkungen mit dem elektrischen Feld gemeint sein. In der Mathematik spricht man deswegen nicht von einem Vektorfeld, sondern von einem skalaren Feld, also von Skalarpotentialen, deren mathematische Grundlage die Potentialfunktion in einem elektrischen oder magnetischen Feld ist. Grafisch werden Potentialfunktionen in einem Koordinatensystem durch Stromlinien und Potentiallinien wiedergegeben.
Das elektrische Potential, also die Potentialdifferenz und Spannung U an einem beliebigen Punkt im elektrischen Stromkreis, wird mithilfe eines Voltmeters gemessen. Das Potential einer beliebigen Stelle wird neutral, also auf null Volt festgelegt. Dies ist in den meisten Fällen der Minuspol oder die Masse (Erde). Der andere Pol des Voltmeters wird mit einer beliebigen Stelle im Stromkreis verbunden und das Voltmeter zeigt den Spannungsunterschied an.
Werden in einem Stromkreis eine Spule sowie ein Kondensator in Reihe hintereinander angeordnet und eine Wechselspannung angelegt, entsteht ein elektrischer Schwingkreis. Dieser elektromagnetische Schwingkreis wandelt stetig elektrische Feldenergie des Kondensators in magnetische Feldenergie der Spule um und umgekehrt.
Ist der Kondensator nach dem Anlegen der Spannung aufgeladen und wird die Spannungsquelle entfernt, ist die Feldstärke gleich null und es wird keine Kraft auf die Teilchen oder Ladungsträger ausgeübt. Demzufolge entlädt sich der Kondensator und das elektrische Feld zwischen den Kondensatorplatten baut sich ab. Im Schwingkreis ist hingegen noch Stromstärke vorhanden, die an der Spule ein Magnetfeld erzeugt. Kommt der Stromkreis zum Erliegen, bricht das Spulenfeld zusammen. Da ein zeitlich veränderliches Magnetfeld laut Induktionsgesetzt Induktionsgesetz eine Spannung erzeugt, wird wiederum elektrischer Strom im Schwingkreis erzeugt. Das Aufladen des Kondensators beginnt von neuem. Dieser periodische Vorgang wird als harmonische Oszillation oder harmonische Schwingungen bezeichnet.
Glühlampen werden mehr und mehr aus dem Handel verbannt, während Energiesparlampen zwar eine stromsparende Alternative sind, jedoch im Licht sehr grell und für bestimmte Räume ungeeignet bleiben. Daher sind LEDs die bessere Wahl – allerdings lassen sich die Leuchtmittel schlecht dimmen. Es gibt Dimmer für das Leuchtmittel der LEDs, die spezielle Aufgaben erfüllen. Nicht jeder ist für Leuchten dieser Art geeignet. Tatsächlich kann ein falscher Dimmer sogar die Lampe beschädigen. Wissenswertes über Dimmer für LEDs gibt es hier.
Sicherlich hast du auf Schweizer Dächern schon einmal die blau glänzenden Solarpanele gesehen. Sie werden immer beliebter, da sie es erlauben, ausreichend Strom und Wärme für das eigene Haus zu produzieren. So können Verbraucher ihre Stromkosten deutlich senken und teils durch Einspeisung in das Netz sogar etwas hinzuverdienen. Die Solarpanels sind zwar in der Anschaffung nicht ganz günstig, aber du kannst dich von einem Förderprogramm unterstützen lassen. Durch die täglichen Einsparungen beim Strom lohnt sich die Solaranlage schon bald. In diesem Beitrag erfährst du, wozu Solarzellen dienen und welche Vorteile und Kosten sie dir bringen.
Es klingt wie Magie, ist aber Realität. Ein Metallkörper schwebt scheinbar schwerelose im Raum, ohne jedweden äusseren Einfluss. Dieses Bild eines Supraleiters begeistert nicht nur Science-Fiction Fans, sondern gehört mittlerweile in jeder Physikoberstufe zum Lehrplan. Die Details dahinter klingen nahezu so fantastisch wie der Vorgang selbst, den die Welt übrigens bereits am 8. April 1911 zum ersten Mal bestaunen durfte. Mit der Abkühlung von Quecksilber auf vier Grad über absolut Null (minus 269 Grad Celsius), gelang dem niederländischen Physiker und Nobelpreisträger Heike Kamerlingh Onnes die Sensation: Der elektrische Widerstand des Metalls ging auch gleich null, der Supraleiter war geboren.
Mit Solarmodulen auf deinem Dach trägst du zur Nutzung erneuerbarer Energien und zum Umweltschutz bei. Solarpanels ermöglichen es je nach Sonnenlicht, den Eigenverbrauch zu decken. Dabei spielen die Ausrichtung deines Dachs und das Wetter eine wichtige Rolle. Wenn deine Solarzellen mehr Energie produzieren, als du verbrauchst, kannst du den Strom in das Energienetz einspeisen und dafür Kompensation erhalten. In diesem Beitrag erfährst du, was eine Solarzelle ist, wozu sie dient und mit welcher Leistung der Solarpanels du rechnen kannst. Zudem erklären wir dir, welche Erträge realistisch sind und wie viele Solarzellen du benötigst, um per Photovoltaikanlage ausreichend Leistung zu generieren.
Das elektromagnetische Spektrum umfasst alle Wellenlängen vom sichtbaren Licht bis zur unsichtbaren Gammastrahlung. Das sichtbare Licht ist jedoch nur ein kleiner Teil des elektromagnetischen Spektrums. Dazu zählen nämlich auch Radiowellen, Mikrowellen, das infrarote Licht und das ultraviolette Licht sowie die Röntgen- und Gammastrahlung. Das elektromagnetische Spektrum teilt die Wellenlängen des Lichtes sowie diejenigen der hoch- und niederenergetischen Strahlung in bestimmte Frequenzbereiche ein. Die Frequenz wird dabei in der Masseinheit Hertz beschrieben. Ausserdem wird die Wellenlänge alternativ dazu auch in Form von Metern angegeben. Das elektromagnetische Spektrum ist für die Medizin, die Elektrotechnik und die Physik von grosser Bedeutung.
Elektrochemische Korrosion klingt kompliziert, ist jedoch ein Prozess, den du beinahe überall in deiner Umgebung beobachten kannst. Ein besonders häufig auftretendes und gefürchtetes Ergebnis dieser chemischen Veränderung ist der Rost. Doch auch die Oberflächen von anderen Metallen können anfällig für Zerstörung und Verschleisserscheinungen dieser Art sein. Die Auswirkungen sind dabei ein ernstzunehmendes Problem, denn etwa ein Viertel der jährlichen produzierten Metallwerkstoffe fallen diesem Vorgang zum Opfer. Alle Informationen zum Thema elektrochemische Korrosion, welche Vorgänge sich dabei abspielen und wie ein sinnvoller Korrosionsschutz aussieht, erfährst du hier.