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Ein Gebäudeleitsystem oder die Gebäudeleittechnik (die Begriffe werden ungefähr gleichbedeutend genutzt) bezeichnet die Gesamtheit von Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen in (meist grossen) Gebäuden. Darin enthalten sind Heizung und Klimatisierung ebenso wie Zugangskontrolle und Sicherheit. Im engeren Sinn wird der Begriff auch nur zur Bezeichnung der Software benutzt, die alle technischen Funktionen eines gesamten Gebäudes als übergeordnete Instanz steuert und überwacht. Die Leittechnik gehört damit zur technischen Gebäudeausrüstung. Bei einem Gebäudeleitsystem werden ganz unterschiedliche Systeme, Lösungen und Technologien wie etwa Heizung, Kühlung, Brandmeldetechnik oder auch Zutritts- und Aufzugssteuerung zentral zusammengefasst und durch die Leittechnik gesteuert. Die moderne Gebäudeleittechnik ersetzt damit das klassische System aus Verkabelungen, die Schalter mit Aktoren verbunden haben. Wesentliche Elemente eines Gebäudeleitsystems sind:
Da viele Vorgänge der Gebäudeleittechnik in modernen Gebäuden automatisiert ablaufen, spricht man von Gebäudeautomation. Dabei werden Funktionsabläufe automatisch überwacht und gesteuert, indem spezielle Software Informationen von Sensoren auswertet, um Bedienelemente und andere technische Einheiten im Gebäude zu steuern. Dafür ist eine weitgehende Vernetzung dieser Elemente notwendig. Die Gebäudeautomation kann auf diese Art eine automatische Einhaltung vorgegebener Parameter gewährleisten. So können Heizung und Klimaanlagen, aber auch Sonnenschutz automatisch gesteuert und geregelt werden. Weitere wichtige Aufgaben der Gebäudeautomation sind die Optimierung des Energieverbrauchs durch das Energiemanagementsystem sowie die Überwachung der Gebäudesicherheit. Ein Eingreifen durch den Menschen wird durch die Gebäudeautomation weitgehend unnötig gemacht und auf Sonderfälle beschränkt.
Die Gebäudeautomation besteht aus drei Ebenen:
Das Gebäudeleitsystem bildet dabei die oberste Ebene, die Managementebene. Es leitet quasi das gesamte System. Das Gebäudeleitsystem dient auch als Nutzerinterface, das die Daten der Gebäudeautomatisation verständlich abbildet und einen Zugriff durch menschliche Bediener ermöglicht. Ganze Gebäude oder einzelne Komponenten werden damit am Computer oder sogar durch Apps überwacht und gesteuert. Auf diese Art können durch Fernzugriff auch Gebäude in grösserer Entfernung oder mehrere Gebäude zentral gesteuert werden. Auf der Feldebene verbindet ein Feldbus die sogenannten Feldgeräte wie Sensoren mit den Stellgliedern, den Aktoren. Mittels Speicherung langfristiger Messdaten in einer Datenbank kann das System auch "lernen" und unterschiedliche Szenarien berücksichtigen. Kern der Gebäudeautomation ist die Steuerungssoftware, die in der Regel auf einem Server läuft. Das System erhält Informationen von Sensoren (wie Temperatur-, Feuchtigkeits-, Helligkeits- oder CO2-Sensoren). Die Software sammelt diese Daten, verarbeitet sie und steuert wiederum andere Geräte über sogenannte Aktoren. Ein Aktor ist ein Steuerungsgerät, das ein anderes Gerät, etwa ein Fenster, bedient.
Ein wichtiger Bestandteil eines Gebäudeleitsystems ist das Energiemanagement. Dafür werden Energieverbrauchswerte über einen längeren Zeitraum beobachtet und diese Daten in einem Messdatenserver gespeichert (Energiemonitoring). Die Daten können dann als Basis für das zukünftige Energiemanagement dienen. Auch andere Systeme können auf diese gespeicherten Energiedaten zugreifen.
Da die Gebäudeleittechnik Daten von unterschiedlichsten Messstellen berücksichtigt und eine grosse Anzahl von Parametern steuern muss, sind vor allem die Schnittstellen entscheidend, die den schnellen und reibungslosen Austausch grosser Datenmengen gewährleisten müssen. Dafür wird heute überwiegend der KNX-Standard genutzt, ein herstellerübergreifender Standard, der sich als Nachfolger des EIB (Europäischer Installations Bus) etabliert hat. KNX nutzt ein Steuerungsnetz mit 30 Volt Gleichspannung, das vom Energieversorgungsnetz unabhängig ist.
Das Ziel eines Gebäudeleitsystems ist ein Gewinn an Effizienz, Sicherheit und Komfort. Gebäudeleitsysteme sind bisher nur bei grossen Gebäuden wie etwa Bürokomplexen üblich, bei denen sie nahezu unersetzbar sind. Aber auch bei Wohnhäusern können sie in kleinem Massstab im Rahmen eines Smart Homes sinnvoll sein. In diesem Zusammenhang wird meist die Bezeichnung "intelligentes Gebäude" gewählt. Das betrifft in der Regel Anwendungen, die den Komfort der Nutzer steigern sollen: So können sich etwa die Jalousien je nach Sonneneinstrahlung automatisch öffnen und schliessen, die Pflanzen bewässert und die Beleuchtung automatisch geregelt werden.
Ein wichtiger Aspekt in der Gebäudeleittechnik ist die Sicherheit: Ein Gebäudeleitsystem kann die Sicherheit des Gebäudes durch Zutrittsregelung und Risikoerkennung (etwa bei einer Brandentwicklung) verbessern, aber auch selbst zum Risiko werden. Ein auf Software basierendes Gebäudeleitsystem ist grundsätzlich anfällig gegen Angriffe durch Hacker, die über das Netzwerk dann im schlimmsten Fall auf das gesamte Gebäude zugreifen können. Auf diese Art bringt mehr Vernetzung ein grösseres Sicherheitsrisiko mit sich, weil eine zentrale Zugriffsmöglichkeit immer auch eine zentrale Angriffsmöglichkeit bedeutet. Die Gebäudeleittechnik unterliegt deshalb gesetzlichen Regelungen, etwa durch die EU-Richtlinie 2006/42/EG ("Maschinenrichtlinie"), die in der Schweiz in nationales Recht übernommen wurde.
Aufputz Steckdosen sind ein bisschen wie die hässlichen grossen Schwestern der schicken kleinen Steckdosen, die elegant und unauffällig unter Putz installiert sind. Doch Aufputz Steckdosen haben durchaus ihren Sinn, denn sie sind überall dort unentbehrlich, wo aus den verschiedensten Gründen eine Installation unter Putz nicht in Frage kommt. Auch wenn sie optisch immer im Schatten der hübscheren Geschwister stehen, müssen sie sich aus technischen Gründen nicht verstecken. Aufputz Steckdosen sind mit den gleichen Merkmalen erhältlich wie alle anderen Steckdosen auch – zum Beispiel als Schutzkontaktsteckdosen, in allen Schutzklassen und bei Bedarf auch mit Kindersicherung, Klappdeckel oder USB-Anschluss.
Kühlschrank und Fernseher, PC und Laptop, die Spülmaschine und immer öfter auch das Elektroauto: Ohne Elektrizität geht nichts in Schweizer Haushalten. Strom spielt eine entscheidende Rolle in allen Bereichen unseres Alltags – und die Stromkosten machen einen wichtigen Posten in der monatlichen Abrechnung eines Privathaushalts aus. Deshalb lohnt sich ein Blick auf Stromrechnung und Einsparmöglichkeiten. Wie kann ich die Kosten für Elektrizität reduzieren, welche Geräte ziehen am meisten Energie aus der Steckdose, und wie viel Strom braucht ein durchschnittlicher Haushalt in der Schweiz? Wir haben uns die häufigsten Fragen rund ums Thema Stromverbrauch von Haushalten in der Schweiz angeschaut.
Ein Widerstand ist ein unverzichtbares Bauteil in elektrischen und elektronischen Schaltungen. Da diese Bauteile meist sehr klein sind, gibt ein Farbcode Informationen über Widerstandswert und Toleranz. Der Code sieht auf den ersten Blick kompliziert aus, lässt sich aber mit etwas Übung leicht entschlüsseln. Mit unserem FAQ gelingt dir das ohne Probleme und Antworten auf spannende Fragen zum Widerstand Farbcode erhältst du noch dazu.
Ein Frequenzumformer ist eine rotierende, elektrische Maschine mit der Aufgabe, die Netzfrequenz in eine Spannung mit einer anderen Frequenz umzuwandeln. Man braucht sie dann, wenn das Stromnetz nicht die gewünschte Frequenz bereitstellt. Heutzutage verwendet man statt der mechanischen Frequenzumformer zumeist elektronische Frequenzumrichter.
Das Bild gehört in vielen Haushalten zum Alltag: In der Ecke hinter dem Fernsehtisch türmen sich meterlange Kabel und Mehrfachsteckdosen – vielleicht verschwindet sogar das Kabel vom Satellitenanschluss einfach in einem Loch in der Wand. Multimedia Steckdosen machen diesem Chaos ein Ende und sorgen für Ordnung. Sie sitzen dort, wo sie nötig sind, zusammen mit den erforderlichen Steckdosen übersichtlich in der Wand und versorgen alle Endgeräte auf dem kürzesten Weg mit Strom und Daten. Doch nicht nur Multimediaentertainment verlangt nach neuen Leitungen. Zusätzlich bietet Smart-Home-Technologie die Chance, die volle Funktionalität aller Installationen zu nutzen und zentral zu steuern.
Der spezifische Widerstand von Kupfer ist ein wichtiger Wert in der Praxis der Elektrotechnik und Elektronik, denn Kupfer ist einer der meistverwendeten Leiter. Daher ist es wichtig, das Zustandekommen dieses Wertes und seine Abhängigkeit von der Temperatur zu verstehen. Mit einer einfachen Formel lässt sich auf diesen Grundlagen auch der Widerstand eines Drahtes, einer Spule oder einer anderen Leitung berechnen. Wir zeigen dir hier, wie es geht.