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Steckdose anschliessen für Heizungen, Computer und andere Elektrogeräte: Eine Anleitung in 7 Schritten

Steckdose anschliessen für Heizungen, Computer und andere Elektrogeräte: Eine Anleitung in 7 Schritten

Wenn eine elektrische Heizung ins Bad soll, fehlt oftmals die Steckdose. Steckerleisten sind hier keine Alternative. Es wird also Zeit für feste Elektroinstallationen. Da hier mit sehr hohen Spannungen gearbeitet wird, handelt es sich um eine Aufgabe für professionelle Handwerker: Fehler bei der Montage können zu lebensgefährlichen Verletzungen und Bränden führen. Wir wollen dir einmal zeigen, was der Elektriker bei der Elektroinstallation so alles macht.

1. Diese Werkzeuge braucht der Elektriker für die Elektroinstallation

Ein guter Elektriker legt sich seine Arbeitsmaterialien vor der Montage zurecht, damit er sich so auf seine Arbeit konzentrieren kann. Für das Anschliessen von Elektroanschlüssen brauchst du folgende Dinge:

  • Seitenschneider
  • Abisolierzange
  • Abmantler
  • Schraubendreher
  • Spannungsprüfer mit zwei Polen

2. Fünf Sicherheitsregeln für den Umgang mit Strom und Elektroanschlüssen befolgen

Der erste Schritt ist die Abschaltung des Stroms. Sorge also dafür, dass keine Energie mehr durch die Leitungen fliesst, die du anschliessen möchtest. Drehe die Sicherung heraus oder betätige den Hauptschalter. Stelle dann sicher, dass die Spannung nicht einfach wieder hergestellt werden kann. Schliesse also den Schaltkasten ab, stelle ein Schild auf oder nutze eine Schaltsperre. Danach prüfst du die Spannung mit einem Spannungsprüfer. Das ist Schritt drei. Anschliessend musst du die Leitung erden und kurzschliessen sowie weitere benachbarte Anschlüsse abdecken. Diese letzten beiden Schritte sind bei Arbeiten mit Niederspannung nicht notwendig.

3. Sich mit den Kabeln vertraut machen

Aus deiner Wand kommt eine dicke Leitung, in der drei kleine Adern stecken. Der Aussenleiter ist meistens schwarz oder braun. Er wird häufig auch Phase genannt. Der Null- oder Neutralleiter ist immer blau. Zu guter Letzt steckt auch noch ein Schutzleiter beziehungsweise die Erdung in der Leitung. Dieser ist für gewöhnlich grün und gelb.

4. Kabel vorbereiten

Nachdem der Elektriker sichergestellt hat, dass keine Spannung mehr auf den Leitungen ist, legt er die Kupferadern frei. Zuerst wird ein Stück des Mantels der Leitung entfernt. Dafür ist ein Abmantler notwendig. Die Geräte lassen sich recht leicht bedienen. Probiere es aus und trenne rund fünf Zentimeter des Mantels ab. Jetzt hast du Zugang zu den drei Adern. Greife zur Abisolierzange und schneide etwa zehn bis maximal zwölf Millimeter von der Hülle ab. Wenn du dir nicht sicher bist, wie lang die Anschlüsse sein sollen – das steht auf den meisten Steckdosen. Passe beim Schneiden aber auf, dass du den Draht nicht verletzt. Er sollte auch nicht umgeknickt werden. Wurde der Mantel sauber entfernt und es sind keine Schäden zu sehen, dann geht es mit Schritt fünf weiter.

5. Drähte anschliessen

Am Steckdoseneinsatz befinden sich meistens sechs Anschlüsse: zwei links, zwei in der Mitte und zwei rechts. Der mittlere Anschluss ist für die Erde gedacht. Schliesse dort die grün-gelb-gestreifte Ader an. An die äusseren Anschlüsse klemmst du die schwarze oder braune und die blaue Ader. Das heisst: Rechts und links befinden sich am Ende zwei verschiedene Adern. Die genaue Ausrichtung spielt keine Rolle. Du kannst die schwarze Ader also links und die blaue rechts oder die blaue links und die schwarze rechts anschliessen. Bei neueren Steckdosen lassen sich die Adern einfach einstecken. Achte dabei darauf, dass kein blanker Draht mehr zu sehen ist, nachdem die Ader steckt. Falls es sich um eine ältere Dose handelt, brauchst du einen Schraubendreher. Drehe damit die kleine Schraube an den Schlüssen leicht heraus, stecke dann die Ader in das Loch und ziehe die Schraube anschliessend fest an. Die anderen Löcher sind übrigens für weitere Elektroanschlüsse gedacht. Sie ermöglichen es dir, mehrere Steckdosen oder Schalter miteinander zu verbinden. Je nach Anzahl der Taster, brauchst du andere Schaltungen. Bei einem Taster arbeitest du mit einer Ausschaltung, bei zwei mit einer Wechselschaltung und bei drei mit einer Kreuzschaltung.

6. Steckdose befestigen

Bei Steckdosen der Variante Aufputz bist du jetzt quasi schon fertig. Schliesse das Gehäuse, befestige die Dose an eine Wand oder den Boden und gehe zum nächsten Schritt über. Unterputzsteckdosen kommen an dieser Stelle in die Wand. Falls deine Leitung in einer Hohlwanddose steckt, legst du den Steckdoseneinsatz hinein und schraubst ihn dann mithilfe der äusseren Halterungen fest. Nötig ist so eine Hohlwanddose übrigens nicht. Du kannst den Einsatz auch mit den Spreizern in der Wand verankern. Die Schrauben dafür findest du links und rechts neben den Öffnungen. Zuletzt legst du den Rahmen an, drückst die Steckdosenabdeckung hinein und schraubst sie dann fest.

7. Spannung der Elektroinstallation prüfen

Stelle den Stromkreis wieder her und prüfe alle Leitungen. Wenn du einen Fühler des Spannungsprüfers an den Leiter und den anderen an die Erde hältst, sollte das Gerät eine Spannung von 220 Volt anzeigen. Beim Nullleiter und der Erde müssen es null Volt sein und beim Neutral- und Aussenleiter wieder 220 Volt. Wenn alle Werte stimmen, kannst du deine Heizung oder andere Geräte per Stecker an die Steckdose anschliessen.

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