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Das Wort „Reed“ geht auf das Englische Wort für „Schilf“ zurück und beschreibt die längliche Form dieses Schalters. Eine andere Bezeichnung wäre Reedkontakt. Von aussen betrachtet, handelt es sich um ein kleines Glasröhrchen, in dem sich Kontaktdrähte befinden. Diese Kontaktdrähte nennt man Zungen oder Paddel. Sie bestehen zumeist aus einem ferromagnetischen Metall wie einer Eisen-Nickellegierung. Diese Kontaktzungen sind an den beiden Enden des Reedschalters gasdicht geschmolzen. Das Innere ist also hermetisch abgeschlossen. Weiterhin ist der Schalter im Inneren mit einem Edelgas (etwa Stickstoff) gefüllt oder es herrscht ein Vakuum vor. Die Versiegelung und das Edelgas haben die Aufgabe, das Innere vor Korrosion zu schützen. Dabei gilt: Je höher der Druck im Inneren des Reedschalters, desto höher die Schaltspannung. Zu den Komponenten gehören weiterhin die Kontaktflächen, die aus hartem Metall wie Wolfram, Iridium oder Rhodium bestehen können. Reedschalter sind in Reedsensoren oder Reedrelais verbaut. Reedschalter, Reedsensoren und Reedrelais wiederum kommen in verschiedenen Bereichen zur Anwendung. Sie sind zum Beispiel wichtig für:
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Arten von Reedschaltern:
Der Schliesser ist die häufigste Form des Reedschalters. Die magnetischen Zungen sind beim Schliesser wenige Mikrometer bis Millimeter voneinander entfernt. Sobald ein axial ausgerichtetes Magnetfeld aus einer Spule oder einem Permanentmagnet in der Nähe ist, berühren sich die beiden Kontaktzungen und es kommt zum Stromfluss. Beim Öffner haben die Zungen im Ruhezustand bereits Kontakt. Dafür braucht es ein passives ferromagnetisches Paddel. Die Zunge liegt an einem unmagnetischen Kontakt an. Ein Magnetfeld hebt diesen Zustand auf, die Zungen trennen sich und es fliesst kein Strom mehr.
Beim Wechsler kommen ein Ruhekontakt und ein Arbeitskontakt zur Anwendung. Zunächst sind die beiden Kontaktzungen amagnetisch und miteinander verbunden. Alle drei Zungen sind ferromagnetisch, nur der Ruhekontakt verfügt über ein unmagnetisches Plättchen. Ohne ein Magnetfeld berührt die Zunge den Ruhekontakt.
Reedketten sind eine besondere Art von Reedkontakt zur Niveauüberwachung. Sie bestehen aus Leiterplatten mit SMD-Reedschaltern und Widerständen. Sie kommt zum Beispiel mithilfe eines Schwimmers in Flüssigkeitsbehältnissen zur Anwendung. SMC-Reedschalter verwendet man stattdessen für Signalgeber in Antrieben, zum Beispiel mit Hydraulik oder Pneumatik.
Reedschalter reagieren auf die Nähe und die Stärke eines Magnetfeldes. Dadurch eignen sie sich sehr gut als Näherungssensor. Als Lagesensoren verwendet man sie zur Bestätigung von Dauermagneten, zum Beispiel in folgenden Bereichen:
Heute verwendet man überwiegend Hall-Sensoren statt Reedschaltern für diese Aufgaben.
Die Reedrelais waren die ersten Reedschalter ihrer Art. Bei diesem Typ befindet sich der Schalter in einer Spule innert eines Gehäuses. Reedrelais verfügen über einen sehr geringen Übergangswiderstand und können daher kleine Spannungen und Einheiten an Strom verlässlich schalten. Ein berührungsloses Schalten ist durch die galvanische Trennung möglich. Reedrelais nutzte man vor allem in den 1980er Jahren für analoge Telefonvermittlungen. Heute kommen sie in medizinischen Geräten, Messeinrichtungen und hochwertigen Audioanlagen zur Anwendung.
Für den Einsatz von Reedschaltern gibt es Reedschalter-Magnete. Zubehör dieser Art eignet sich unter anderem für Türkontakte. Ein Schraubgehäuse bietet sich in diesem Fall ebenfalls an. Die Magnete kommen in verschiedenen Formen und Grössen. Weiteres Zubehör besteht aus Kabeln, speziellen Schraubanschlüssen und Schraubbefestigungen oder Drehmeldern.
Reedschalter treten auch in Kombination mit Steckverbindern auf. Ein Steckverbinder dient dem Verbinden und Trennen von elektrischen Leitungen, zum Beispiel bei audiovisuellen Geräten. Zu den Steckverbindern gehören Stecker, Buchsen, Steckdosen und andere Formen. Ein Reedschalter mit Steckverbindung kann als Zubehör zur Stromversorgung bestimmter Geräte eingesetzt werden.
Reedkontakte werden von Hobby-Bastlern gern für den Bau von Modellbahnen genutzt. Modellbahnhersteller bieten dafür Schaltgleise und Gleiskontakte. Allerdings lassen sich deren Aufgaben auch mit Reedkontakten erledigen. Mit dem richtigen Werkzeugen, den richtigen Schaltstromstärken und dem nötigen Geschick kannst du Gleis- und Schrankenanlagen selbst schaltbar machen. Dazu brauchst du, abgesehen von den Reedschaltern, nur noch einige Magnete.
PTC Widerstand ist eine andere Bezeichnung für den Kaltleiter. Hierbei handelt es sich um einen temperaturabhängigen Widerstand bei Thermistoren. Der Kaltleiter erhöht seinen Widerstand bei steigenden Temperaturen. Dadurch leitet er besser bei niedrigen Temperaturen. Wir erklären dir das Wichtigste, was es zum PTC Widerstand zu wissen gibt.
Wenn du bereits einmal einen Stromausfall erlebt hast, weisst du, wie wichtig Strom eigentlich ist. Sogenannte Notstromaggregate helfen in einem solchen Fall schnell und unkompliziert weiter. Egal ob auf Baustellen oder während deines Campingurlaubs: Mit den Notstromanlagen ist deine Stromversorgung gesichert und du musst dir keine Gedanken darüber machen, wie du nun Kaffee kochst oder dein Smartphone auflädst. Im Handel sind unterschiedliche Modelle aller Preisklassen erhältlich; auch eine Vermietung ist möglich. Alles Wichtige rund um Notstromaggregate haben wir dir hier zusammengestellt.
Irgendwann ist es soweit: Die Waschmaschine, der Kühlschrank, das Tablet oder der Fernseher haben ausgedient und eine Reparatur lohnt sich nicht mehr. Ein neues Gerät ist schnell gekauft. Doch was geschieht mit dem alten? Gebrauchte Elektrogeräte gehören nicht auf den Müll. Sie enthalten wertvolle Metalle, Kunststoffe und Glas, die wiederverwendet werden können. Doch viele Altgeräte enthalten auch Schadstoffe, die die Gesundheit und die Umwelt gefährden können. Eine fachgerechte Verwertung ist wichtig. Durchschnittlich erzeugt jeder Schweizer im Jahr etwa 16 Kilogramm Elektroschrott. Wir zeigen, was bei der Entsorgung von Elektrogeräten zu beachten ist.
Sicherlich hast du auf Schweizer Dächern schon einmal die blau glänzenden Solarpanele gesehen. Sie werden immer beliebter, da sie es erlauben, ausreichend Strom und Wärme für das eigene Haus zu produzieren. So können Verbraucher ihre Stromkosten deutlich senken und teils durch Einspeisung in das Netz sogar etwas hinzuverdienen. Die Solarpanels sind zwar in der Anschaffung nicht ganz günstig, aber du kannst dich von einem Förderprogramm unterstützen lassen. Durch die täglichen Einsparungen beim Strom lohnt sich die Solaranlage schon bald. In diesem Beitrag erfährst du, wozu Solarzellen dienen und welche Vorteile und Kosten sie dir bringen.
Wer sich mit Elektronik beschäftigt, stösst schnell auf die physikalische und die technische Stromrichtung. Aber warum gibt es eigentlich zwei Stromrichtungen? Und in welche Richtung fliesst der Strom denn nun wirklich? Diese und weitere interessante Fragen aus dem spannenden Gebiet der Elektrotechnik werden in unseren FAQ erörtert.
Während es im Volksmund heisst: „Rufen wir einen Elektriker!“ ist das Fachgebiet weitaus umfangreicher. Schon der Elektroinstallateur und der Elektrosicherheitsberater übernehmen andere Aufgaben und spielen im Bereich der Sicherheit für Firmen und Unternehmen eine entscheidende Rolle. Das gilt für die Arbeit und den Kontakt mit Maschinen und die allgemein bereitgestellte hohe Elektrosicherheit, die in Unternehmen gewährleistet sein muss, damit Mitarbeiter sich keiner Gefahr aussetzen. Im Folgenden erfährst du mehr zum Thema Elektrosicherheitsberater.