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Hochspannungsleitungen sind Stromleitungen für die Übertragung elektrischer Energie über lange Distanzen. Bei der Leitung von Strom treten Spannungsverluste auf, die mit der Entfernung zunehmen. Da diese Verluste umso geringer sind, je höher die Spannung ist, haben Leitungen, die den Strom über grosse Distanzen verteilen, besonders hohe Spannungen (in der Schweiz 220 oder 380 Kilovolt). Das gesamte Übertragungsnetz in der Schweiz hat eine Länge von rund 250.000 Kilometern, davon entfallen rund 6.700 Kilometer auf das sogenannte Hochspannungsnetz. Es gibt sieben Netzebenen, von denen die Netzebene 1 der überregionalen Versorgung und dem Transfer zu den Nachbarländern dient. Die darunterliegenden Netzebenen stellen die regionale bis kleinräumige Versorgung her und haben jeweils geringere Spannungen.
Hochspannungsleitungen können sowohl als Freileitungen über der Erde als auch als Erdkabel gebaut werden. Freileitungen werden mit grossen Masten über das Land geführt, Erdkabel mehrere Meter tief in den Boden eingegraben.
Auf der sogenannten Höchstspannungsebene, auf der Strom mit 220 oder 380 Kilovolt über grosse Distanzen transportiert wird, werden in der Schweiz fast immer Freileitungen gebaut. Erst 2019 wurde in der Schweiz eine erste Erdleitung im Höchstspannungsbereich verlegt. Bei den niedrigeren Spannungen von weniger als 150 Kilovolt, die der regionalen Verteilung innerhalb der Kantone oder ihren unmittelbaren Nachbarregionen dienen, werden meist Erdkabel verwendet, da diese sich bei den niedrigeren Spannungsebenen bewährt haben.
Hochspannungsleitungen in der Schweiz müssen in einer bestimmten Mindesthöhe gebaut werden, weil sich die Spannung sonst über die Luft auf Bäume oder Objekte am Boden übertragen könnte. Dieser Mindestabstand hängt von der Spannung ab: Je höher die Spannung, umso höher muss der Mast sein. Unter einer Freileitung dürfen keine hochwachsenden Bäume gepflanzt werden, die Nutzung für landwirtschaftliche Felder ist aber möglich.
Durch die zunehmende Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder Solarenergie wird die Energieversorgung insgesamt deutlich dezentraler. Zugleich ist die Versorgungssicherheit schwieriger sicherzustellen, da diese Energieformen starken Schwankungen unterliegen und Bedarf und Verfügbarkeit nicht immer zusammenpassen. Daher muss Strom immer öfter über grössere Entfernungen und zwischen verschiedenen Ländern transportiert werden, was wiederum den Bau von Hochspannungsleitungen, sogenannten „Stromautobahnen“, entlang neuer Planungskorridore nötig macht.
Hochspannungsleitungen erzeugen ein Magnetfeld, das umso stärker ist, je höher die Spannung des in der Leitung fliessenden Stroms ist. Daher sind Hochspannungsleitungen von recht starken magnetischen Feldern umgeben, dem sogenannten Elektrosmog. Die Intensität des Magnetfelds nimmt aber mit zunehmender Entfernung stark ab.
Inwieweit diese magnetischen Felder gesundheitsschädlich sind, ist umstritten: Magnetfelder beeinflussen biologische Prozesse im Körper und können möglicherweise auch Krankheiten verursachen. Daher gibt es gesetzliche Grenzwerte für sie, die in der Schweiz durch die Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) festgelegt sind. Nach der NISV dürfen alle seit dem Jahr 2000 errichteten neuen Hochspannungsleitungen einen Wert von einem Mikrotesla nicht überschreiten. Dieser Wert wird in einem Abstand von 60 bis 80 Metern zu einer Freileitung erreicht, bei Erdleitungen in einem Abstand von sechs bis acht Metern.
Die Betreiber von Hochspannungsleitungen sind der Ansicht, dass diese Grenzwerte ausreichend sind, um Erkrankungen in jedem Fall auszuschliessen, sofern man sich nicht dauerhaft in unmittelbarer Nähe der Leitungen aufhält. Die Gegner von Hochspannungsleitungen halten die Grenzwerte für zu hoch angesetzt und vermuten ein erhöhtes Risiko für Krebs oder andere Erkrankungen. So stellte eine Studie der Universität Oxford einen Zusammenhang zwischen dem Leukämierisiko bei Kindern und der Nähe ihres Wohnorts zu Hochspannungsleitungen her. Diese Studie ist jedoch unter Experten umstritten, die Gesundheitsgefährdung durch Hochspannungsleitungen gilt damit weiterhin als unbewiesen. Die Netzbetreiber reagieren auf diese Unsicherheiten beim Bau neuer Leitungstrassen mit verstärkten Informationen der Bevölkerung. Eine Messung kann Aufschluss über die Stärke des Magnetfelds in der Wohnung bringen.
Drehstrommotoren erzeugen hohe Leistungen, ausserdem sind sie einfach aufgebaut, robust und wartungsarm sowie äusserst vielseitig einsetzbar. Das macht das Prinzip des Drehstrommotors zum Standard für Industriemotoren und elektrische Fahrzeugantriebe. Aber auch bei Generatoren in Kraftwerken kommt das Prinzip zum Einsatz Alles Wissenswerte rund um das Thema erfährst im folgenden Artikel.
Sie hängen vor Fenstern, Schiebetüren und unter Glasdächern, spenden Schatten, halten Insekten fern und regulieren die Temperatur. Früher musstest du aber erst einmal kurbeln, bevor du all diese Vorzüge eines Storen geniessen kannst. Heute sind viele Produkte mit Storensteuerungen ausgestattet. Die Rollladen und Sonnenstoren öffnen und schliessen sich also per Knopfdruck. Einige funktionieren sogar ganz automatisch. So gibt es zum Beispiel Lamellenstoren aus Aluminium für Glasfassaden, die auf das Wetter reagieren. So etwas sorgt nicht nur für mehr Komfort, sondern auch für eine erhöhte Sicherheit. Erfahre in diesem FAQ mehr über die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten der praktischen Schattenspender.
Irgendwann ist es soweit: Die Waschmaschine, der Kühlschrank, das Tablet oder der Fernseher haben ausgedient und eine Reparatur lohnt sich nicht mehr. Ein neues Gerät ist schnell gekauft. Doch was geschieht mit dem alten? Gebrauchte Elektrogeräte gehören nicht auf den Müll. Sie enthalten wertvolle Metalle, Kunststoffe und Glas, die wiederverwendet werden können. Doch viele Altgeräte enthalten auch Schadstoffe, die die Gesundheit und die Umwelt gefährden können. Eine fachgerechte Verwertung ist wichtig. Durchschnittlich erzeugt jeder Schweizer im Jahr etwa 16 Kilogramm Elektroschrott. Wir zeigen, was bei der Entsorgung von Elektrogeräten zu beachten ist.
Aufputz Steckdosen sind ein bisschen wie die hässlichen grossen Schwestern der schicken kleinen Steckdosen, die elegant und unauffällig unter Putz installiert sind. Doch Aufputz Steckdosen haben durchaus ihren Sinn, denn sie sind überall dort unentbehrlich, wo aus den verschiedensten Gründen eine Installation unter Putz nicht in Frage kommt. Auch wenn sie optisch immer im Schatten der hübscheren Geschwister stehen, müssen sie sich aus technischen Gründen nicht verstecken. Aufputz Steckdosen sind mit den gleichen Merkmalen erhältlich wie alle anderen Steckdosen auch – zum Beispiel als Schutzkontaktsteckdosen, in allen Schutzklassen und bei Bedarf auch mit Kindersicherung, Klappdeckel oder USB-Anschluss.
Reihenschaltung, Serienschaltung, Parallelschaltung – wenn man nicht gerade Elektriker, Physiker oder Ingenieur ist, kann man bei diesen Begriffen schon einmal durcheinanderkommen. Hier findest du Antworten auf sieben häufige Fragen zu den möglichen Schaltungsarten von Widerständen und Lampen. Dabei lernst du Grundlagen und interessante Zusammenhänge aus dem Bereich der Elektrotechnik und der Elektroinstallation kennen.
Verteilerschränke der Strom- und Telefonnetzbetreiber sind überall an Strassen und Grundstücken zu sehen. Doch Verteilerkästen verbergen sich auch in Gebäuden – meist hinter unauffälligen Klappen oder Platten in Wänden. Sie können Heiz- oder Stromverteiler enthalten. In Fluren, Treppenhäusern oder anderen öffentlich zugänglichen Räumen sind sie zumeist abgeschlossen, was zu Problemen führt, wenn eine Reparatur ansteht und der Schlüssel fehlt. Die wichtigsten Verteilerkästen in privaten Räumen sind die Sicherungskästen der elektrischen Hausinstallation. Ein Sonderfall ist der Bauverteiler, der nur den Hauptstromanschluss und einige Steckdosen enthält. Je nach Grösse der Baustelle kann das ein kleiner Kasten oder ein grösserer Schrank sein.